Aus Lust auf etwas Neues wurde ein zweites berufliches Standbein | Bildung für Erwachsene in der Steiermark

Aus Lust auf etwas Neues wurde ein zweites berufliches Standbein

Es war der reine Zufall, über den Iris Kevric auf die Ausbildung zur Hochzeitsplanerin gestoßen ist. Mittlerweile hat sie sich in diesem Bereich aber ein zweites berufliches Standbein geschaffen.

Iris Kevric (Foto © Marie&Michael Photography)

Wann und wo haben Sie die Ausbildung zur Hochzeitsplanerin gemacht?
Das ist mittlerweile sechs Jahre her. Ich habe den Lehrgang 2016 im BFI in Graz absolviert.

Wie sind Sie gerade auf diese Ausbildung gestoßen?
Das war reiner Zufall. Ich habe einen Infofolder des BFI in die Hände bekommen und da ist mir die Ausbildung zur Hochzeitsplanerin einfach aufgefallen, weil es etwas nicht Alltägliches ist. Ich habe also nicht aktiv nach etwas gesucht, sondern bin zufällig drübergestolpert.

Was war letztlich die Motivation, sich für diesen Kurs anzumelden?
Das reine Interesse an der Sache. Ich wollte mein Wissen erweitern, etwas Alternatives und Spannendes machen und dachte mir: Ich schaue es mir einfach einmal an!

Wie ist es Ihnen dann im Kurs ergangen, was hat er bewirkt?
Ich hatte bis dahin ja überhaupt nichts mit diesem Metier zu tun. Mein anfängliches Interesse ist im Laufe des Kurses aber immer größer geworden ­– auch die Überzeugung, das erworbene Wissen in der Praxis gut verwerten zu können.

Was macht eine Hochzeitsplanerin eigentlich?
Ich betreue Brautpaare in der Organisation und Umsetzung ihres Hochzeitstages. Da ist alles mit dabei – von der Suche nach einer Location bis zum Fotoshooting. Und am Tag der Hochzeit bin ich natürlich vor Ort. Mittlerweile bin ich in ganz Österreich im Einsatz.

Welche Vorteile haben Brautpaare, wenn sie eine Hochzeitsplanerin engagieren?
Sie können sich sicher sein, dass rund um die Hochzeit nichts vergessen und übersehen wird. Es wird beispielsweise eine genaue Budget- und Zeitplanung gemacht. Oftmals kommen Paare zu mir, die bereits mit der Planung begonnen, dann aber gemerkt haben, dass das wirklich fordernd ist. Wir leben in einer Zeit, wo Zeit ein großes Thema ist – ich nehme dem Brautpaar die Planung ab und es hat die Sicherheit, dass am Tag der Hochzeit alles funktioniert und dass ausschließlich zuverlässige Dienstleister im Einsatz sind.

Wie lange vorher beginnt man eine Hochzeit üblicherweise zu planen?
Die Vorlaufzeit ist in den letzten Jahren immer länger geworden. Das hängt vor allem auch damit zusammen, dass gewisse Locations bereits sehr früh gebucht werden müssen. Ich habe jetzt beispielsweise schon Buchungen für den Herbst 2024. Idealerweise beginnt man mit den Vorbereitungen also ein bis eineinhalb Jahre vor dem Hochzeitstag.

Wer sind in der Regel Ihre KundInnen?
Das ist sehr unterschiedlich. Oftmals sind es Paare, die beruflich sehr eingespannt sind und diesen Aufwand zeitlich nicht schaffen. Mitunter auch, weil sie im Ausland leben – oder einer der Partner aus dem Ausland stammt. Aber auch Paare, die einfach nichts dem Zufall überlassen und alles gut organisiert haben möchten. Ein sehr häufiger Grund ist auch, dass Paare ihren Hochzeitstag voll und ganz genießen und entspannt erleben möchten. Da ist es gut zu wissen, dass im Hintergrund jemand professionell die Fäden zieht – und das bin dann eben ich.

Welche Trends gibt es gerade rund ums Heiraten?
Der so genannte Boho-Trend hält sich bereits einige Zeit – da ist alles auf Trockenblumen, Gräser und Natur hin ausgerichtet. Grundsätzlich geht es auch dahin, dass die Hochzeit zu einem regelrechten Event gemacht wird, was mitunter enorme Anforderungen für die Brautpaare bedeutet. Die Erwartungen an das Fest sind sehr hoch – da kommt auch viel Druck von außen, auch über Social Media. Alle wollen dann die perfekten Style-Shoots und die Toplocation haben. Bei den Locations liegen zurzeit Weingüter absolut im Trend. Sehr angesagt sind auch Trauungen im Freien – ohne Kirche oder Standesamt, dafür mit sehr individuellen Ritualen.

Was hat Ihnen die Ausbildung zur Hochzeitsplanerin beruflich und privat gebracht?
Sie hat mir einen komplett anderen Bereich für mein Leben eröffnet; ein komplett anderes Business. Und privat ist es für mich ein tolles Erfolgserlebnis. Ich bin ja aus reinem Interesse und mit relativ wenigen Erwartungen dorthin gegangen – und mittlerweile habe ich es geschafft, das erworbene Wissen erfolgreich umzusetzen. Das ist schon ein Erfolg, der mich sehr, sehr freut.

Bildung wirkt … belebend!

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