Frauen in der Steiermark – Gleichstellung in Zahlen | Bildung für Erwachsene in der Steiermark

Frauen in der Steiermark – Gleichstellung in Zahlen

Januar 2023

Graz (10. Jänner 2023).- Die Erarbeitung der Datengrundlage, die von der Abteilung 17 in Kooperation mit der Abteilung 6 – Fachabteilung Gesellschaft erfolgte, ist ein wesentlicher Meilenstein für die Förderung der Gleichstellung in der Steiermark sowie eine der wichtigsten Maßnahmen im Aktionsplan 2021-2022. Die letzten statistischen Daten zum Thema „Frauen in der Steiermark“ stammen aus dem Jahr 2012.

Download „Steiermark Gleichstellung in Zahlen 2022“ >

Die Herangehensweise der Umsetzung der Steirischen Gleichstellungsstrategie folgt einer neuen wirkungsorientierten Logik: Die Steirische Gleichstellungsstrategie ist mit einem Aktionsplan hinterlegt, der alle Maßnahmen zur Zielerreichung beinhaltet. Diese Maßnahmen werden in regelmäßigen Abständen (geplant ist alle drei Jahre) zusammengefasst, analysiert und in einem Wirkungsbericht zusammengefasst. Überprüft wird die langfristige Wirkung anhand von statistischen Daten, die künftig in periodischen Abständen veröffentlicht werden.

Frauenlandesrätin Juliane Bogner-Strauß unterstreicht die Wichtigkeit solcher Erhebungen: „Themenspezifische statistische Daten sind die Basis für politische Entscheidungen und strategisch ausgerichtete Maßnahmen. Dieses Heft untermauert die aktuelle Lage zur Gleichstellung in der Steiermark mit aktuellen Zahlen und Fakten. Es ist unsere Pflicht, daraus Schlüsse zu ziehen und Frauenpolitik in der Steiermark anhand dessen modern zu gestalten!“

Aber nicht nur für die Wirkungsorientierung der Strategie ist das statistische Heft ein Mehrwert, sondern auch für alle steirischen Akteurinnen und Akteure im Bereich der Gleichstellung wie die Frauen- und Mädchenberatungsstellen sowie alle weiteren Interessierten. Die Daten bilden eine Entscheidungsgrundlage für Schwerpunkte, Projekte oder Initiativen – auch auf regionaler Ebene, denn im Kapitel „Gleichstellung in den Regionen“ sind die Daten für die steirischen Regionen dargestellt.

Soziallandesrätin Doris Kampus verweist auf die vergangenen Jahre, „die deutlich gezeigt haben, wie ungleich Lasten und Chancen zwischen den Geschlechtern in der Steiermark verteilt sind. Vor allem auf ökonomischer Ebene und bei den Pensionen mit mehr als 40 Prozent werden diese Unterschiede mehr als sichtbar.“ Mit aktiver Sozialpolitik versuche die Steiermark gegenzusteuern – so sind deutlich mehr als 64 Prozent aller Bezieherinnen und Bezieher von Wohnunterstützung, 55 Prozent bei Sozialunterstützung und 64 Prozent beim Heizkostenzuschuss Frauen. Erfreulich sei trotz allem, dass mehr Frauen als Männer mittlerweile die Hochschulausbildung abschließen und die Erwerbsquote kontinuierlich ansteige. Kampus verweist zudem auf das besonders wichtige Kapitel „Freiheit von Gewalt“: „Klar belegt ist durch diese Statistik, wie wichtig unsere steirischen Gewaltschutzeinrichtungen sind, die alle deutlich mehr Betroffene beraten und betreuen.“

„Insgesamt leben in der Steiermark derzeit etwa 1¼ Millionen Menschen, davon sind 50,5 Prozent weiblich und 49,5 Prozent männlich, wobei es bis zum Alter von etwa 55 Jahren durch mehr Buben- als Mädchengeburten und die eher männliche Zuwanderung jedoch etwas mehr Männer als Frauen gibt, danach sukzessive mehr Frauen als Männer, was mit der deutlich höheren Lebenserwartung der Frauen zusammenhängt (84,2 zu 79,3 Jahre). Dadurch ist auch das Durchschnittsalter der Frauen in der Steiermark mit 45,7 Jahren höher als das der Männer mit 43,0 Jahren“, so Martin Mayer, Leiter des Referats Statistik und Geoinformation in der A17.

Für Medienrückfragen steht Ihnen als Verfasser bzw. Bearbeiter dieser Information:
Martin Schemeth unter Tel.: +43 (316) 877-4204, bzw. Mobil: +43 (676) 86664204  und Fax: +43 (316) 877-2294  oder E-Mail: martin.schemeth@stmk.gv.at  zur Verfügung.
A-8011 . Graz – Hofgasse 16 . DVR 0087122