Digitalisierung als Chance für Inklusion | Bildung für Erwachsene in der Steiermark

Digitalisierung als Chance für Inklusion

März 2021

„Digitalisierung als Chance für Inklusion und Diversität in neuen Arbeitswelten“ – die Ergebnisse des transdisziplinären Projektes INCLUDE wurden nach zwei Jahren Projektlaufzeit präsentiert.

INCLUDE_- ein Kurzbericht zu den Projektergebnissen (PDF) >

Digitalisierung ist im Begriff die Gesellschaft auf mehreren Ebenen nachhaltig zu verändern. In Verbindung mit Arbeit verursacht diese Entwicklung oft große Verunsicherung, da Digitalisierung in einigen Bereichen Möglichkeiten eröffnet, menschliche durch maschinelle Arbeitskraft zu ersetzen. Im Zusammenhang mit dem Diversitätsbegriff verschärft sich diese Problematik, da eine zusätzliche Abkopplung bestimmter Zielgruppen (z. B. Menschen mit Behinderung, Menschen mit Migrationshintergrund, ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, Alleinerziehende) vom Arbeitsmarkt droht und drohen kann. Digitalisierung kann aber auch Chancen bieten …

Wir müssen Digitalisierung und Entwicklungen lenken, nicht nur geschehen lassen.

Das Projekt INCLUDE hat damit begonnen, Digitalisierung als Chance zu betrachten und setzte sich zum Ziel, Maßnahmen basierend auf digitalen Technologien zu bestimmen, um Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit besonderen Bedarfen in den Arbeitsmarkt zu inkludieren.

Der transdisziplinäre Ansatz war herausfordernd und fruchtbringend zugleich.“

Das Projektkonsortium, bestehend aus den Instituten für Soziale Arbeit und Ergotherapie an der FH JOANNEUM, JOANNEUM RESEARCH mit dem Institut Digital und der FH CAMPUS 02 mit der Studienrichtung Informationstechnologien und Wirtschaftsinformatik, arbeitet gemeinsam an der Identifizierung von digitalen Lösungsansätzen zur Arbeitsmarktinklusion der Zielgruppen Menschen mit Behinderung, Menschen mit Migrationshintergrund, ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sowie Alleinerziehende.

Um die Qualität der Ergebnisse sicherzustellen und die Zielgruppen in den Projektverlauf gut einzubinden, wurde ein Advisory Board eingerichtet. Personen aus folgenden Organisationen haben in der Projektlaufzeit mit ihrer Expertise beraten:

ABZ Ausbildungszentrum | Antidiskriminierungsstelle Steiermark | Arbeiterkammer Steiermark | Arbeitsmarktservice Steiermark | Atempo | FH JOANNEUM Institut für Industriewirtschaft | Frauenservice Graz | Ikemba | Institut für Epilepsie | Land Steiermark Abteilung für Soziales, Arbeit und Integration | MigrantInnenbeirat Graz | Nowa | Selbstbestimmt leben Steiermark | Uniability – ARGE zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen an Österreichs Universitäten und Hochschulen | Universität Graz Institut für Soziologie | Wirtschaftskammer Steiermark | Zebra

Empfehlungen seitens der Erwachsenenbildung wurden durch das Bildungsnetzwerk Steiermark in die Projektergebnisse integriert. Dabei stand fest, dass nicht alleine Produktschulungen für den Einsatz von digitalen Lösungsansätzen zentral sind – vielmehr ging es bei den erhobenen Bedürfnissen der Zielgruppen auch darum, dass Aus- und Weiterbildung als Möglichkeit der Stärkung und allgemeinen Kompetenzerweiterung eine zentrale Rolle spielen soll. Für Unternehmen und MitarbeiterInnen gibt es in der Steiermark viele Möglichkeiten, Expertise und Beratung einzuholen und die Vielfalt an Möglichkeiten der Erwachsenenbildung individuell und im unternehmerischen Handeln wahr- und aufzunehmen.

INCLUDE_- ein Kurzbericht zu den Projektergebnissen (PDF) >

Auf Basis der Erkenntnisse wird ein Sammelband vorbereitet, der Ende des Jahres publiziert werden soll. Wir halten Sie gerne auf dem Laufenden!

Rückfragen zum Projekt sind herzlich willkommen:

INCLUDE Projekt » FH JOANNEUM (fh-joanneum.at)

oder an das Bildungsnetzwerk Steiermark:

Kerstin Slamanig | kerstin.slamanig@eb-stmk.at
Claudia Zülsdorff | claudia.zuelsdorff@eb-stmk.at